Kritik in Spielen an der realen Welt

Wenn ihr gar nicht wisst, wohin damit.

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Hades
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Kritik in Spielen an der realen Welt

Beitrag von Hades »

Seht ihr auch manchmal direkte oder indirekte Kritiken an der realen Welt in Spielen. Ob es nun wirklich so gemeint ist, weiß man natürlich nicht, aber könnte doch sein.

So zum Beispiel bei Star Ocean, gibt es zwischen den verschiedenen fortgeschrittenen Völkern ein Abkommen, dass man sich nicht in die Entwicklung weniger entwickelten Zivilisationen einmischen soll. Was haltet ihr davon, auf der Erde trifft das ja auch zu, dass gewisse "Parteien" sich in den natürlichen Lebensraum so mancher Zivilisationen einmischen?

Findet ihr es richtig oder falsch?

Wenn ihr weitere Beispiele kennt, nur zu!!! Bin gespannt!
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Skoopter
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Re: Kritik in Spielen an der realen Welt

Beitrag von Skoopter »

Ich weiß zwar nicht ob ich es richtig verstanden habe, aber ich denke mal schon.
Mir fällt da direkt GTA IV ein. Im Fernsehr sieht man immer wieder die Probleme der realen Welt wie zum Beispiel Finanzproblem, Banküberfälle und auch Umweltverschmutzung.
Sonst fällt mir kein Spiel ein. ;D
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Re: Kritik in Spielen an der realen Welt

Beitrag von oddys »

Ist GTA nicht erst ab 16. Du bist ein pöser Bube Skoopter. ^^

Zu dem was du über Star Ocean geschreiben hast fällt mir sofort Stargate und der Kampf gegen die Ori ein. Wo die Antiker ja auch eine Politik der Nichteinmischung einsetzen die letztendlich zu ihrem Ende und das des freien Lebens in der Milchstrasse bedeutet hätte. (Zum Glück haben sich nicht alle dran gehalten ^^)

Aber generell finde ich diese Problematik mit Einmischung oder nicht sehr problematisch. Da ich beide Seiten verstehe. In einem Buch was ich grade lese betreibt ein Volk ein zwischen Ding sie erlauben das Mitreisen in ihren Mond großen überlichtschnellen Raumschiffen, aber die Technologie dafür geben sie nicht weiter um einen Krieg gegen sie unmöglich zu machen. Wobei sie Nebenbei selbst krieg gegen ein ähnlich fortschritliches Volk führen und dieTechnologie von einem anderen Volk erworben haben welches sie später komplett vernichteten.
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Re: Kritik in Spielen an der realen Welt

Beitrag von Antimatzist »

So zum Beispiel bei Star Ocean, gibt es zwischen den verschiedenen fortgeschrittenen Völkern ein Abkommen, dass man sich nicht in die Entwicklung weniger entwickelten Zivilisationen einmischen soll. Was haltet ihr davon, auf der Erde trifft das ja auch zu, dass gewisse "Parteien" sich in den natürlichen Lebensraum so mancher Zivilisationen einmischen?
Das ist btw aus Star Trek, Star Ocean hat das nur übernommen.


Ja klar sieht man viel kritik in Spielen, z.B. FF VII ist ja Kritik an Großkonzernen, die den Planeten für den eigenen Profit nur zu gern ausrotten würden. Find sowas immer ganz schön, inwieweit man die gewonnenen Erkenntnisse aufs echte Leben anwenden kann, bleibt natürlich fraglich.
Viktor hat geschrieben:Heh, I'll make sure you can never make that grin again. I'll chop you up! Grind you up! Dry you in the sun! Break you to pieces! Bury you in the ground! Piss on you! Then I'll dig you up! Pull you! Stretch you! Drag you around! And then, and then, in any case, I'll never forgive you!!!
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Re: Kritik in Spielen an der realen Welt

Beitrag von Skoopter »

Mir ist noch Command Conquer eingefallen. =D
In einem Dialog wird erwähnt wie die Welt von Leuten mit großen Einfluss zerstört wird und wie diese ihre Macht immer wieder ausnutzen.
Wie die Spielewelt doch auch mit uns reden kann. ^_^
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Re: Kritik in Spielen an der realen Welt

Beitrag von Hades »

Antimatzist hat geschrieben: Das ist btw aus Star Trek, Star Ocean hat das nur übernommen.

Ja klar sieht man viel kritik in Spielen, z.B. FF VII ist ja Kritik an Großkonzernen, die den Planeten für den eigenen Profit nur zu gern ausrotten würden. Find sowas immer ganz schön, inwieweit man die gewonnenen Erkenntnisse aufs echte Leben anwenden kann, bleibt natürlich fraglich.
Naja, es ist schon ein alter Hase in der Welt des Si-Fi, noch vor Star Trek, es war ja auch nur ein Beispiel, um es wirklich auf Spiele zu beziehen ;)

Danke für die Beiträge, hoffe es kommt noch mehr dazu :)
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Re: Kritik in Spielen an der realen Welt

Beitrag von Toremneon »

Ich fand Call of Duty 4: Modern Warfare in der Hinsicht extrem gut, gerade weil es viel aus dem dummen und entmenschlichtem Alltag eines Soldaten zeigt. Sinnloses Sterben das bis zum vollkommen verblödetem Exzess getrieben wird... leider bin ich sicher das es nur 2-3% der Gamer wirklich mit offenen Augen spielen und hinterfragen was sie da sehen und tuen. Man sollte eher fragen wie kritisch ist man beim zocken oder macht man einfach bis zum nächsten Level und gut ist?!??!?! Ich finde so gut wie jedes Spiel kann Realweltbezüge haben muss man nur suchen und finden. Die Frage wie die Spieler damit umgehen ist viel interessanter.
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Re: Kritik in Spielen an der realen Welt

Beitrag von CycloneFox »

Ich fand die Fernseh-Kritik in GTA IV wirklich sehr gut. Eine shcöne Satiere, wie das Fernsehen verkommt. Schade, dass Rockstar keiner Anhnung hat, wie das deutsche Fernsehen ist, denn dagegen ist das amerikanisch ja noch wirklich gut. xD

In fast jedem Spiel findet man mitlerweile offenkundige Kritik an der echten Welt. Nicht nur an ihrem Fernsehen. Auch wenn es ein wenig verschwörungstheoretisch klingt, ist MGS immer ein gutes Beispiel. Teil 1 übt eine starke anti-Atom-Bomben- Botschaft aus. An jeder stelle das Spiels wird darauf hingewiesen, wie unvorsichtig die USA mit dem Thema umgeht, dass Atomwaffen nicht nur von der DARPA sondern auch von privaten Unternehmen hergestellt werden und dass sich kaum eine der Ehemaligen Atom-Mächte an das Abkommen nach dem Kalten Krieg hält, alle Atomwaffen zu zerlegen. Am Ende kommt zum Beispiel nochmal der Hinweis, dass es zu dem Damaligen Stand als 1997 noch über 20.000 Atomsprengköpfe auf der Welt gibt.
Teil 2 wird etwas abgefahrener und stellt einfachmal so die Frage in den Raum, ob der Staat oder gar eine viel höhere Macht uns menschen nicht schon lange überwacht und kontrolliert und zeigt mal eben auf, wie die Kontrolle in der Zukunft noch weiter ausgeführt wird, was MGS4 dann weiter auf die Spitze treibt.
Die Welt in MGS4 wird auch zu Beginn nicht gerade sympatisch präsentiert, weil zu Beginn wir ddas Spiel ersteinmal zu einem Fernseher der Zukufnt, wo man durch einige Programme durchzappen kann und man merkt, dass der Krieg mitlerweile zum Alltag der Menschen geworden ist. Jede Werbung ist noch gewaltsamer und mit dem Krieg verbunden und hauptsächlich gibt es Werbungen über Waffen-Hersteller oder Söldner-Unternehmen.

Aber auch in Spielen wo man es nicht vermutet, wie Eternal Sonata fidnet man soetaws. Auch da geht es um den Krieg und um Habgier der Menschen, die zum Krieg führt, oder darum dass Menschen sich von anderen kranken Menschen fernhalten und sie abstoßen, obwohl es um chronische Dinge geht, die nicht ansteckend sind. Aber all das sind auch Themen, die Chopin in seinem Traum (also das Spiel) manifestiert, weil er sie in wahrscheinlich in seinem echten Leben erlebt hat.

Man könnte vielleicht sogar so weit gehen und sagen, dass der Aufstieg und Fall in Suikoden soetwas wie Aufstieg und Fall in Berthold Brecht's Sinne ist. Vielleicht ist das auch ein wenig Gesellschaftskritik: Während das Land am Ende des Spiels einen Aufschwung erlebt, erlebt der Hauptcharakter (dem das Land seinen Frieden und Afschwung zu verdanekn hat) jede Menge persöhnliche Tragödien.
Außerdem ist da noch diese Sache, dass das Spiel gut zeigt, wie Sinnlos der Krieg ist, da man direkte Kontrahenden kennenlernt und der Begriff "gut" und "böse" verschwimmt.


Insgesammt finde ich, ist ein Computerspiel nicht nur berechtigt, sondern hat genau wie jedes andere Medium die Aufgabe, zu kritisieren und zum Nachdenken anzuregen. Ich finde das gut und hoffe, dass der Individualismus in Videospielen noch lange bestehen bleibt und nicht zum Einheitsbrei verkommt.
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Re: Kritik in Spielen an der realen Welt

Beitrag von Toremneon »

Ja, kann mich dem nur anschließen das Medium Computerspiel wir ja auch immer mehr erwachsen, das sehen wir an vielen Spielen die eine klare Zielgruppe über 18 haben entsprechend werden sich auch die Inhalte anpassen. Und ein Medium ist etwas ohne hin erst wenn man über es kommunizieren kann, es also eine Botschaft eine Inhalt hat. Da haben die Spiele schon viel geschafft aber auch noch einen langen Weg vor sich. Man sollte gespannt sein!!!!
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