Suikoden II
Grundlegende Informationen | ||
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Publisher: | Konami | |
Entwickler: | Konami | |
Leitender Produzent: | Ken Ogasawara | |
Direktor: | Yoshitaka Murayama | |
Charakter Designer: | Fumi Ishikawa | |
Komponist: | Miki Higashino | |
Plattformen: | PSone | |
Sprache (Text): | Deutsch | |
Sprachausgabe: | Keine | |
Grafik: | 2D | |
Spieleranzahl: | 1 | |
Altersfreigabe: | ab 12 Jahren | |
Erscheinungsdaten | ||
Plattform | Name | Datum |
Gensou Suikoden II (幻想水滸伝II) | 17. Dezember 1998 | |
Suikoden II | 28. August 1999 | |
Suikoden II | 28. Juli 2000 | |
Gensou Suikoden II | 26. März 1998 | |
Suikoden II | 9. Dezember 2014 | |
Suikoden II | 4. Februar 2015 |
Die verschiedenen Cover
Review
Es dauerte rund drei Jahre, bis der lang erwartete Nachfolger von Suikoden endlich in die Läden kam. Konami hat sich hierbei die Kritik, die Fans an Suikoden hatten, zu Herzen genommen und präsentieren ein grafisch nur minimal verbessertes, aber dafür umfangreicheres und spektakuläreres Suikoden!
Die Geschichte beginnt mit den beiden Hauptcharakteren und Kindhetsfreunden Riou (wie im ersten Teil kann der Held frei benannt werden) und Jowy, welche im militärischen Dienste des Königreichs Highland stehen. Sie sind Mitglieder der Einhornbrigade, der Jugendarmee des Königreichs.. Sie waren die besten Freunde und von Kind auf unzertrennlich. Doch eines Nachts, in einem Camp der Brigade sollte sich dies ändern ...
Das Königreich hat nach Jahren des Krieges einen Friedensvertrag mit dem benachbarten Stadtstaat von Jowston geschlossen. Doch urplötzlich greifen Truppen das Camp an und töten alle Jungen. Nur die beiden Freunde können fliehen und merken schnell, dass etwas nicht stimmt. Sie entdecken den Kronprinzen des Reichs Luca Blight und finden heraus, dass der Angriff von ihm fingiert wurde, um das Land für den Krieg mobil zu machen. Auf der Flucht trennen sich die Wege der beiden Freunde jedoch zunächst.
Nach diesem höchst dramatischen Präludium beginnt Suikoden II, wohl eine der atemberaubendsten Geschichte die jemals in einem Rollenspiel erzählt wurden. Ein absolut dramatisches Märchen um Macht, Freundschaft und Verrat nimmt hier seinen Lauf, welches den Spieler richtig mitfühlen lässt. Einen großen Teil hierzu trägt auch die grandiose Musik bei, die wie im ersten Teil unglaublich vielschichtig und vielseitig ist.
Spielerisch hat sich gegenüber dem ersten Teil nicht viel verändert, doch das ist auch nicht nötig gewesen. Wie gehabt kämpft ihr hier in rundenbasierten Zufallskämpfen gegen alle möglichen Kreaturen an und bedient euch der Macht der Runen oder schließt einige Partymitglieder zu einer Unite-Attack zusammen. Bei den Runen wurde auch ein wenig gefeilt: Man kann nun mehrere Runen gleichzeitig tragen und auch die Anzahl der Runen insgesamt wurde gesteigert.
Waffen werden hier wie schon im Vorgänger beim Schmied in bis zu 16 Stufen aufpoliert, um ihre Stärke zu erhöhen. Auch könnt ihr hier wieder Runen in die Waffen einschmieden lassen, um besondere Effekte wie graduale Heilung oder zusätzlichen Feuerschaden zu erhalten
Im Verlauf der Geschichte gibt es wieder 108 Charaktere zu finden und zu rekrutieren, wobei trotz der großen Anzahl wirklich kein einziger Charakter lieblos zusammengeschustert wirkt, jeder hat eine Persönlichkeit und einen Sympathiefaktor. Mit den steigenden Rekruten wächst auch das im Verlauf des Spiels zu erobernde Hauptquartier immer weiter und auch die eigene Armee steigt weiter an. Die Schlachten zwischen zwei Armeen laufen in Suikoden II ein wenig anders ab als im Vorgänger: Ähnlich eines Taktik-RPGs bewegt ihr einzelne Truppenteile über ein Feld und müsst verschiedene Siegesbedingungen erfüllen. leider gibt es nur wenige Schlachten, die wirklich frei ablaufen, die meisten werden durch die Story diktiert frühzeitig abgebrochen.
Auch am Umfang von Suikoden II wurde mächtig geschraubt: Wo der erste Teil schon in knapp 20 Stunden zu Ende war, beschäftigt euch Suikoden 2 jetzt schon bis zu 40 Stunden. Außerdem gibt es sehr viel zu entdecken, seien es geheime Runen, neue Rekruten oder Kochrezepte. Mit dem Kochduell ist auch das wohl spaßigste Minispiel überhaupt in Suikoden II enthalten, welches wirklich süchtig machen kann. Außerdem erlaubt es das Spiel, einen Spielstand aus dem ersten Teil zu laden. Dadurch ändern sich nicht nur einige Dialoge, sondern man erhält ein komplett neues Nebenquest, welches Spielern des ersten Teils sicher viel Spaß bereiten sollte.
Insgesamt lässt sich sagen, dass Suikoden II sich genau wie Suikoden spielt – nur viel besser. An jeder Mechanik wurde geschraubt, ohne sie unnötig zu verkomplizieren. Die Graphik des Spiels ist wunderschön und durch den 2D-Spritestil zeitlos. Eigentlich führt kein Weg an diesem Spiel vorbei, und nicht umsonst gilt es unter Suikoden-Fans als bester Teil der Reihe.